So beispielsweise auch der CARIsatt-Tafelladen in Horb. Wenn morgens um halb elf die Ladentür aufgeschlossen wird, stehen die Menschen davor bereits Schlange. Manche warten eine Stunde oder länger, bis sie in dem winzigen, knapp 20 m2 großen Laden einkaufen können: Lebensmittel, deren Haltbarkeitsdatum bald abläuft, Brot vom Vortag, Gemüse und Obst - nicht ganz so perfekt wie im Supermarkt, doch lecker und für alle bezahlbar.
Erwin Reck von der Caritas in Horb kennt seine Kunden. Er weiß, wie wenig einem Hartz-IV-Empfänger monatlich zur Verfügung steht oder dass sehr viele alleinerziehende Mütter im Tafelladen einkaufen. Früher hatte der CARIsatt-Tafelladen 300 Kunden. Heute kommen jeden Monat 60 Kunden hinzu. Es sind Flüchtlinge, die ebenso wie andere bedürftige Familien auf preiswerte Lebensmittel angewiesen sind. "Flüchtlinge haben nicht mehr Geld als Hartz-IV-Empfänger. Eher noch weniger", so Erwin Reck.
Doch der CARIsatt in Horb ist wie andere Tafelläden in unserer Diözese dem Andrang nicht gewachsen. Es fehlt an Waren, ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, Kühltheken, Räumen, Geld für das Benzin der Lieferwagen, für Strom und Miete.
"Wir müssen jetzt einfach zusammenhalten, damit alle zu ihrem Recht kommen. Damit alle die Hilfe bekommen, die sie so dringend brauchen. Für uns ist jeder, der kommt, bedürftig", sagt Erwin Reck und krempelt wie zur Bestätigung seine Ärmel hoch.
Und so kann Ihre Spende helfen:
- Schon mit 50 € helfen Sie, dass ein CARIsatt-Laden einen Tag lang geöffnet sein und Not lindern kann.
- Mit 75 € tragen Sie dazu bei, den Tank eines Lieferwagens zu füllen, der beim Bäcker und in Supermärkten die gespendeten Waren für die Tafelläden abholt.
- 100 € helfen, einen Monat lang die Stromkosten für einen Tafelladen zu begleichen.