Wie jeden Morgen schlüpft Marianne Schneider (der Name wurde zum Schutz der Betroffenen geändert) leise in ihre Kleider, macht das Frühstück und legt die Sachen für ihren Georg bereit. Dann erst weckt sie ihn und hilft ihm: raus aus dem Schlafanzug, hinein ins Bad. Dann anziehen: Wäsche Socken, Hose, Hemd. "Ja, ich weiß: Erst die Hose, dann die Schuhe", murmelt Georg, als seine Frau ihm die Schnürsenkel bindet.
Seit einem halbem Jahr ist für Marianne Schneider jeder neue Tag eine echte Herausforderung - seit ihr Georg verwirrt und hilfebedürftig aus dem Krankenhaus gekommen ist. Liebevoll pflegt sie ihren Mann und kommt dabei oft an die Grenzen ihrer Kraft.
Doch für Marianne Schneider ist klar, dass sie und ihr Georg zusammenbleiben. Sie erkennt jedoch, dass sie das ohne Unterstützung nicht schaffen werden.
Die Caritas berät und vermittelt Hilfe, um Pflege zu Hause zu ermöglichen. Wir klären auf und unterstützen die Ratsuchenden, die richtigen Anträge zu stellen. Und wir helfen, dass die "Engel der Pflege" auch einmal Zeit für sich bekommen, Luft holen und Kraft tanken können. Denn nur dann können Angehörige wie Marianne Schneider diesen Dienst der Nächstenliebe überhaupt leisten.
Wir tun alles, damit Menschen ihr Leben trotz Alter und trotz Krankheit als lebenswert empfinden.
Bitte helfen Sie mit!